Was ist, wenn dich alle mal ... können?

Wir hören aber auch ständig eigene, innere Stimmen. Da kann sich der Perfektionismus zu Wort melden. Der findet es nie aufgeräumt und sauber genug. Die Stimme der Scham, die für den Besuch alles schön putzen und herrichten möchte, egal wie müde du bist. Die Stimme der Überforderung, die möchte, dass du dich verkriechst. Die Stimme der Vernunft, die findet, dein Haus sei zu groß für dich allein und dass du umziehen solltest, dann hättest du alles besser im Griff. Und da ist die Stimme der Trauer, die alles so haben möchte, wie es einmal war. 

Und was ist, wenn die dich alle mal … können? Was sagt dein Inneres, das frei von äußeren Erwartungen, Glaubenssätzen und Konzepten entscheiden kann? Wenn du dich ehrlich fragst, wie es dir mit deinem Zuhause geht? 

 Vielleicht ist alles gut so, wie es ist. Vielleicht möchtest du etwas ändern, wünschst dir, von weniger Dingen umgeben zu sein und wieder in einem etwas leichterem Lebensgefühl anzukommen? 

Das ganze soll in deiner Zeit, auf deine Art passieren. Es soll dich nicht überfordern, aber du willst auch Ergebnisse sehen. Warum ist das bisher nicht gelungen? An mangelnden Ermahnungen von anderen wird es nicht gelegen haben. 

Wenn deine Trauer noch zu frisch ist, wenn du dich noch nicht von Dingen trennen kannst, es dafür vielleicht noch zu früh ist. Dann solltest du erst einmal für dich klären, ob es schon an der Zeit ist.  Es kann gut sein, dass du die Kraft (noch) nicht hast, das anzugehen. Dann zwinge dich auch nicht dazu. Warte ab. 

Deine Wohnung ist dann aufgeräumt, 
wenn sie für dich aufgeräumt und gut ist. 

Wenn du aber immer wieder den Wunsch verspürst: du möchtest etwas verändern, endlich aufräumen und dich von Dingen trennen, vielleicht sogar deine Wohnung umgestalten, dann frage dich, ob es an einem dieser Gründe liegt, dass es noch nicht passiert ist:

  • Du hast keine Ahnung, wo du anfangen sollst.
  • Du kannst dich nicht gut von Dingen trennen.
  • Die Unordnung ist dir oft egal, weil du kaum Lebensmut hast.
  • Du weißt nicht, für wen du das tun solltest.
  • Die Wohnung nur für dich schön zu machen, erscheint dir egoistisch und unnötig.
  • Du möchtest nicht allein sein bei den Entscheidungen für die Dinge, die deinem verstorbenen Menschen gehört haben.
  • Allein aufzuräumen, macht dir keinen Spaß.

Es kann also viele Gründe geben. Aber keiner davon ist ein Grund, sich zu schämen. Und wenn du dich in ein paar dieser Antworten wieder findest, bist du bereit, dein Zuhause, dein gegenwärtiges Leben und deine Zukunft zu gestalten, um mehr und mehr in deinem Leben anzukommen. 

Zusammen ist es weniger schwer. Du musst das nicht allein schaffen. 

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